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  • AutorenbildAnna Gelbert

Meghan marries Harry - ein Sieg für die Dunkelhaarigen


Seit ich denken kann, sind die blonden Frauen die Guten (Schneewittchen mal ausgenommen). Dornröschen: Blond. Rapunzel: Blond. Die Schwestern bei Frau Holle: Eine faul und dunkel, die andere fleißig und: blond. Heather Thomas in meiner Teenie-Lieblingsserie Ein Colt für alle Fälle: Yep. Ich hätte damals meine gesamte Barbie-Sammlung eingetauscht gegen ne blonde Wallemähne wie das All American Girl. In den Königshäusern: Maxima, Mette-Marit, Mathilde - richtig, alle blond. Zahllose Moderatorinnen färben sich die Haare, weil Blond besser zieht. Auf den Covern großer Fashion Magazine funktionieren Blonde immer noch am besten. Selbst bei den Oscars: Reese Witherspoon, Gwyneth Paltrow, Jennifer Lawrence, gefühlt jedes Jahr stehen die Blonden im Goldregen.

Dann kam Prinz Harry, der coolste Royal auf dem Planeten. Eine Generation nach mir, zugegeben, aber der einzig lässige Prinz weit und breit. Auch der räumte erstmal eine Blondine nach der anderen ab: Chelsy Davy, Cressida Bonas waren aber wohl nur die Aufwärmübung. Angeblich sind Blonde erfolgreicher, beliebter, werden öfter angesprochen, bekommen schneller Hilfe. Kulturgeschichtlich ist ein helles Köpfchen der Garant für ein Leben im Licht. Die Falsche Coloration kann schon in die Katastrophe führen.

Die Dunklen vögelst Du, die Blonden werden geheiratet.

Und dann kam Meghan (okay, Kate war vorher da, die war auch überraschend

dunkelhaarig) und rockte den Laden. Nicht nur als Affären-Accessoire, nein als Bald-richtiger-Royal.

Ich freue mich mit den beiden. Nicht nur, weil sie so rasend verliebt sind, sondern vor allem, weil endlich mal die dunkle Seite der Macht gewinnt.

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