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Warum wir den Bergsommer lieben

  • Autorenbild: Anna Gelbert
    Anna Gelbert
  • 2. Juli
  • 3 Min. Lesezeit

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„Ihr seid ja nur noch in den Bergen!“, staunen meine Freunde in letzter Zeit. Stimmt. Seit ein paar Jahren feiern wir vor allem das Gipfelpanorama, das sich hinterm Brenner zeigt.

Mein Freund hat eine Bar im hyperaktiven Münchner Univiertel. Sobald wir bei der Asfinag unsere digitale Vignette gelöst haben, fängt das Urlaubsfeeling an. Erst im Gehör, wenn Café-Krach, Straßenkehrmaschinen und Krankenwagensirenen leiser werden. Mit dem ersten Cappuccino und Cornetto am Plose-Grill hinter der Mautstation versteht auch der Magen weiter unten: So schmeckt Auszeit. Und so riecht sie auch: Nach Kaffee – und dann nur noch nach Natur. Südtirol ist sinnlich.


Spätestens wenn sich mein alter Nissan weg von der A22 die Steigung hochquält – mich haben schon E-Bike-Senioren überholt – dann checkt auch das Herz: Jetzt ist Pause.

Die Berge sind zusammen mit dem Mittelmeer unser Glücksort geworden. Zwar träumen wir immer noch von einem Alterssitz am Mittelmeer. Aber die Dolomiten, um nur ein Beispiel zu nennen, ziehen mittlerweile stabil nach. Das erste Gefühl, sobald wir aus dem Auto steigen: Hierbleiben! Einen rustikalen Reset machen! Almwirtin werden! Kochen, backen, in die Wiese schauen!


Nanu? Ist das die Frau, die ständig mit High Heels in Münchner Cafés sitzt und postet? Yep. Diese Frau ist glücklich, wenn nüscht los ist. Gerade jetzt (der Juli ist der neue Advent, was Verpflichtungen angeht) wäre das wichtig.

Und so nehmen mein Freund und ich jede Gelegenheit wahr, mit zu viel Gepäck in Richtung Süden zu fahren. Wir wurden zu einer Art Wellness-Fluencer. Nein, wir sind nicht 27 und rücken mit Foto-Team für die besten Spots an. Wir sind dafür beide gut abgehangen und vermitteln offenbar diese ledrige Lässigkeit der Lebensgenießer. Ich als Fernsehfrau habe außerdem einen Blick für schöne Bilder, mein Partner als Wirt ein geschultes Auge für Gastlichkeit.

Wie wir dazu kamen? Ganz einfach: Ich fing an, Häusern zu schreiben, die mir bei Instagram gezeigt wurden. Ich fand Kontakt zu Menschen, die so etwas vermitteln. Ich suchte nach Glücksorten zum saunen, wandern, radeln, gesund schlemmen, nach herzlichem Personal und stilvoller Einrichtung. Auch Hotels haben eine Seele, die man erspüren muss. Zimmer vermieten kann jeder - ein Gefühl verkaufen nicht.


Diese Häuser haben uns den Sommer versüßt, daher ist das hier auch WERBUNG:

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Das @Hoteltermemerano am Rand der hübschen Innenstadt hat  einen der schönsten Dachpools weit und breit. Vom großen Gym über den Dächern der 42 000-Einwohner-Stadt ganz zu schweigen. Wem das nicht reicht, der kann durch einen Bademanteltunnel unterm Haus in die gleichnamige Therme spazieren.

Die Zimmer sind modern und bequem. Die Lage ist genial: Wer abends noch Lust auf einen Aperitif hat (schnell, denn um 19 Uhr machen viele Läden zu!), der kann einfach über die Passer in die Altstadt flanieren. Bequemer geht fast nicht. Hübscher auch nicht, denn die kleine Brücke ist voll mit Rosensträucher-Foto-Motiven.

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Ach, und dann das @Floralpina, ein Sporthotel auf der größten und schönsten Hoch-Alm Europas, der Seiser Alm: 56 Quadratkilometer Schnappatmung, so atemberaubend ist diese Gegend, die seit ein Jahren (auch dank Social Media) vom neuen chinesischen Mittelstand sehr geschätzt wird. Aber natürlich auch von Wanderern, Bikern und Hobby-Einkehrern wie uns. Im Winter ist das hier ein Skiparadies. Ich selbst ziehe den Sommer vor und sträube mich auch plötzlich nicht mehr, alberne Kopfbedeckungen zu tragen. Denn auf über 1700 Metern brennt die Sonne so richtig.

Das Haus selbst thront wie ein heiteres Holz-Refugium mitten in der Wiese. Liegt man am beheizten Außenpool oder im Whirlpool, hat man einen 360-Grad-Blick auf das Panorama. Selbst von der Sauna aus kann man die Berge sehen.

Normalerweise esse ich abends wenig bis nichts. Hier macht das aber keinen Sinn: Die Küche ist offenbar in liebevoller und kompetenter Hand – es liegt definitiv nicht nur an der frischen Bergluft, dass hier alles so gut schmeckt. Unbedingt probieren: Den Rotwein, den der Chef selbst macht!

Südtirol hat eine aufregende Geschichte, ist überraschend und erholsam. Und es hat eine hohe Dichte an fantastischen Hotels. Eine echte Alternative zum Strandtrip.

 

 
 
 

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© 2017 by Anna Gelbert © 2017 Photos by Schoko-Auge

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